24 Stunden Betrieb
Wettbewerbsfähige Betriebszeiten sind ein wichtiger Standortfaktor. Im Umfeld des Hannover Airport und auf Landesebene wird der 24‐Stunden‐Betrieb akzeptiert bzw. als notwendig anerkannt. Der Hannover Airport arbeitet konsequent daran, dass nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern auch die Interessen der Anwohner berücksichtigt werden.
Hannover Airport als wichtiger Teil des Norddeutschen Luftverkehrskonzeptes
Auch im Norddeutschen Luftverkehrskonzept, das die Wirtschafts- und Verkehrsminister bzw. Senatoren der norddeutschen Küstenländer im August 2013 verabschiedet haben, wird deutlich gemacht, dass es für den norddeutschen Luftverkehrsraum aus luftverkehrspolitischer Sicht dringend erforderlich ist, über mindestens einen Flughafen zu verfügen, an dem planmäßig Nachtflüge verlässlich stattfinden dürfen.
Mit dem Hannover Airport verfügt der norddeutsche Luftverkehrsraum über einen solchen Flughafen und es ist im Interesse Norddeutschlands, dass der Flughafen Hannover diese international erforderlichen Betriebszeiten auch weiterhin für Passagier- und Frachtverkehr anbietet.
Seit dem Jahr 1991 hat sich die Entwicklung des Passagieraufkommens von der Anzahl der Flugbewegungen stark entkoppelt.
Größere Flugzeuge und eine bessere Sitzplatzauslastung sind Gründe für diese Entwicklung.
Eine Steigerung der Passagiermenge zieht also nicht zwingend eine Steigerung der Flugbewegungen nach sich.
Im Zuge einer nachhaltigen Unternehmenspolitik gibt es jedoch auch in diesem Bereich nicht nur ökonomische Ziele. So genießen die Interessen der Anrainer einen besonderen Schutz: Zwischen 23.00 Uhr und 5.59 Uhr dürfen laut Nachtflugregelung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr nur Flugzeuge starten und landen, die leiser sind und bestimmte Lärmgrenzwerte einhalten. Darüber hinaus schaffen wir einen Anreiz, leisere Flugzeuge einzusetzen. Seit 2014 sind die Start- und Landeentgelte noch stärker nach lärmabhängigen Aspekten gestaffelt. Diese Entgeltkomponente wird kontinuierlich angepasst. Alle Flugzeugtypen sind in zehn Klassen eingeteilt, die auf tatsächlich vor Ort gemessenem Lärm basieren. Mit zunehmendem Lärm steigt das Entgelt deutlich an. Zudem sind Flüge in der Nacht teurer.