Das Flugzeug gilt nach wie vor als das sicherste Verkehrsmittel der Welt. So ist es nicht erstaunlich, dass es am achtgrößten deutschen Flughafen Hannover seit seiner Gründung im Jahr 1952 bis heute keine ernsten Zwischenfälle gab. Doch bei über 5 Millionen Passagieren jährlich und durchschnittlich 220 Flugzeugbewegungen am Tag wird es für die Kollegen und Kolleginnen der Flughafenfeuerwehr nie langweilig. Pro Jahr sind sie fast 2.000 Mal im Einsatz. Ohne die Feuerwehr läuft (und vor allem: fliegt) am Hannover Airport nichts. Denn so ein großer Flughafen ist dazu verpflichtet, rund um die Uhr eine Feuerwehr zu unterhalten. Die Flughafenfeuerwehr gibt es deshalb schon seit der Gründung des Hannover Airport im Jahre 1952.
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Struktur und die Aufgaben der Feuerwehr verändert. Ebenso wie die Qualifikation der Feuerwehrleute. Früher war die Flughafenfeuerwehr eine Betriebsfeuerwehr mit neben- und hauptberuflichen Kräften. Heute ist sie eine rein hauptberuflich anerkannte Werkfeuerwehr.
Etwa 90 Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr arbeiten im 24-Stunden-Betrieb. Die Dienstzeiten sind in drei Abschnitte aufgeteilt: Acht Stunden Werkstatt- und Ausbildungsdienst, acht Stunden Bereitschaftsdienst, gefolgt von acht Stunden Ruhezeit.
In nur drei Minuten am Einsatzort – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr
Die internationalen Bestimmungen der Internationalen-Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) schreiben es vor: In nur drei Minuten muss die Flughafenfeuerwehr an jedem Punkt der Flugbetriebsflächen einsatzbereit sein – und das rund um die Uhr. Deshalb ist die Feuerwache zentral zwischen den Start- und Landebahnen angesiedelt. Neben der Hauptaufgabe „Flugzeugbrandbekämpfung und -bergung“ umfasst das Einsatzgebiet der Feuerwehr auch den Gebäudebrandschutz und die Notfallrettung. Bürogebäude, Passagierterminals, Vorfeldtunnel, technische Betriebsflächen oder Tanklager – alles fällt in den Zuständigkeitsbereich der Flughafenfeuerwehr. Die Beschäftigten sorgen auf einem Gelände für Sicherheit, dessen Gegebenheiten mit denen einer kleinen Stadt vergleichbar sind. Hinzu kommen noch die direkt an den Flughafen angrenzenden Flächen.
Die wichtigsten Aufgaben
Die wichtigsten Aufgaben der Feuerwehr sind der abwehrende Brandschutz, die technische Hilfeleistung und die Notfallrettung. Jährlich wird sie zu etwa 2.000 Einsätzen gerufen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: Hinzu kommt vielfältige, oft handwerkliche Arbeit in den Werkstätten, in der Aus- und Weiterbildung und im vorbeugenden Brandschutz. Die Feuerwehrleute kümmern sich um die Wartung, Pflege und Reparatur ihrer teilweise hochspezialisierten Ausrüstung. Sie sind außerdem interne und externe Dienstleister rund um Fragen des Gefahrenschutzes.
Die Feuerwache
Hier sehen Sie die Rückseite der Feuerwache. Sie wurde 1992 errichtet und 2007 erweitert. Auf drei Ebenen finden hier Büros, Archiv, Schulungsräume, Kleiderkammer, Wasch- und Trockenraum für Einsatzbekleidung, Gerätelager, Werkstätten und ein Sportraum ihren Platz. Mit den unterschiedlichen Sport- und Fitnessangeboten und Sozialräumen bietet die Wache nicht nur während der Dienstzeit, sondern auch in den Bereitschaftszeiten einen attraktiven Arbeitsplatz.
Die Flughafenfeuerwehr ist mit 23 Fahrzeugen ausgestattet. Die Bandbreite des Fuhrparks reicht vom PKW bis zum 37 Tonnen-Kraftpaket. Bei jedem Einsatz begleitet ein Rettungswagen den Löschzug und stellt die medizinische Erstversorgung am Einsatzort sicher. Auf den Vorfeldflächen und Landebahnen kommen die für einen Flughafen typischen Großlöschfahrzeuge und unterschiedliche Spezialausrüstungen zum Einsatz.
Seit 1999 trainiert die Flughafenfeuerwehr Hannover intensiv die Bekämpfung von Flüssigkeitsflächenbränden, Fahrwerk- und Triebwerkbränden sowie Bränden innerhalb von Flugzeugen. Dafür nutzt sie eine mobile Flugzeugbrandsimulationsanlage (BSA). Sie wird drei Monate pro Jahr auf der sogenannten Vorfeldfläche "West" aufgestellt. Die BSA besteht aus vielen einzelnen Containern, die zusammengebaut ein echtes "Flugzeug" ergeben und zu Trainingszwecken in Brand gesetzt werden: Hier gibt es Flugzeugcockpit, Innenkabine, Flugzeugküche, Triebwerk und Fahrwerk. Mit ihrer Hilfe kann die Feuerwehr unter Realbedingungen für Rettungseinsätze trainieren.
Hinweis: Unsere Airpoints werden im Juni 2025 überarbeitet! Neue Inhalte werden hinzugefügt, aktualisiert und manche Schilder sind auch gestohlen oder verschmutzt worden. Was natürlich einer sommerlichen Tour um den Airport keinen Abbruch tut. Wegen starken Bewuchs der Zuwegung sind die Airpoints Feuerwehr, Panther und Jobs: Straßenwärter nicht erreichbar. Die Informationen dazu finden Sie ersatzweise hier als Direktlink:
Willkommen in der Welt des Airport-Wissens! Unsere Airpoints sind kleine Infostationen, von denen wir viele rund um den Flughafen angebracht haben. Per Fahrrad oder zu Fuß können Sie auf einer ca. 20 Kilometer langen Strecke den Airport erkunden. So sammeln Sie Insiderinformationen rund um Flughafentechnik und Umweltthemen. Einige Airpoints sind an mehreren Stellen angebracht. Die Tour führt um das Flughafengelände herum. Zäune oder Absperrungen müssen und dürfen Sie dabei nicht überwinden. In der Übersichtkarte finden Sie zusätzlich die Gradangaben und Dezimalminuten, falls diese in andere Geräte übertragen werden sollen. Viel Spaß beim Erkunden! Sie benötigen ein Smartphone das QR-Codes lesen kann und mobiles Internet. Airpoints bestehen zumeist aus Texten & Bildern, manchmal sind aber auch kurze Videos eingebunden.
Für Geocacher: Auch ihr werdet auf und um den Hannover Airport fündig. Zwei kleine Bunker oder das HAJ-TB-Hotel mit >2.500 blauen Schleifen - selbst die komplette Matrix ist nordöstlich vom Flughafen verfügbar (Stand Mai 2025). Schwingt euch auf das Rad und erweitert die Matrix. P.S. Angel nicht vergessen.
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